LivingH2 - Demonstration eines komplett reinen Wasserstoff-Brennstoffzellen-Systems

Ziel des vom BMBF geförderten Forschungsvorhabens „Living Laboratory – Demonstration eines komplett reinen Wasserstoff-Brennstoffzellen-Systems“ (LivingH2) ist die Demonstration einer regenerativen Wasserstoffkomplettlösung zur Bereitstellung von Wärme und Strom in einer lebenden Laborumgebung.

Zur Realisierung dieses Vorhabens wird die Installation und der sichere Betrieb einer leitungsbasierten Wasserstoffversorgung in einer typischen Hausumgebung beschrieben. Hierfür gilt es das Wasserstoffsystem in einem sogenannten „Living Lab“ zu implementieren. Ausgegangen wird dabei von einer erneuerbaren „grünen“ H2-Produktion unter Verwendung von Photovoltaik, Elektrolyseur, Speicher und Odorierungseinheit. Kernkomponente der Komplettlösung zur häuslichen Wärme- und Stromversorgung ist ein Brennstoffzellen-Kraft-Wärme-Kopplungssystem welches mit Wasserstoff aus erneuerbarem Strom gespeist wird.

Basierend auf dem Vorhabenziel wurden fünf zentrale Forschungsaufgaben abgeleitet:

  1. Entwicklung verbesserter PEMBZ-MEAs,
  2. Integration von MEAs in Brennstoffzellenstapel,
  3. Optimierung und Entwicklung des BZ-KWK-Systems,
  4. Installation und Demonstration eines Gesamtsystems mit H2-BHKW,
  5. Techno-ökonomische, ökologische und soziale Bewertung der Lösung.

An dem Projekt sind deutsche und französische Partner beteiligt. Darunter Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Energiekonzerne und mittelständische Unternehmen. In dem Projekt erfolgt ein intensiver Austausch zwischen deutschen und französischen Projektbeteiligten.

Im Rahmen des Vorhabens bringen die deutschen Projektbeteiligten deren Expertise für die Entwicklung von BZ-Systemen und soziale, techno-ökonomische sowie ökologische Bewertungen ein. Die französischen Partner beteiligen sich mit Expertise in der Entwicklung neuer PEM BZ-MEAs und Energielösungen mit Wasserstoff.

Die Forschungsstelle für Energienetze und Energiespeicher befasst sich in dem Vorhaben mit der techno-ökonomischen und ökologischen Evaluation des Verfahrenskonzeptes sowie dessen vergleichende Einordnung zu konventionellen Alternativen. Weiterhin werden mit dem nationalen Optimierungsmodell der Forschungsstelle makroökonomische Einflüsse sowie mögliche klimaschutzrelevante Effekte des Konzeptes auf Deutschland und Frankreich analysiert und bewertet.

Projektmitarbeiter
  • Prof. Dr.-Ing. Michael Sterner (Leiter FENES)
    Tel.: 0941/943 – 9888
    E-Mail: michael.sterner@oth-regensburg.de
  • Andreas Hofrichter
    Tel.: 0941/943 – 9301
    E-Mail: andreas.hofrichter@oth-regensburg.de